Eine gute fußballerische Ausbildung der Jugendspieler steht bei Preußen Münster im Vordergrund. Die Mannschaften der U12 und der U13 zeigten in dieser Saison eindrucksvoll ihr Können und krönten ihre tollen Spielzeiten mit dem Meistertitel. Die ehrgeizigen und talentierten Nachwuchskicker zu fördern und sie so individuell, aber auch im Mannschaftsverband weiterzuentwickeln, ist unter anderem Aufgabe der engagierten Trainerteams bei Preußen Münster. Über ihre Arbeit mit den Jüngsten beim SCP und die Förderung der Nachwuchstalente durch den Förderclub Preußen Münster e.V. sprechen die beiden Trainer Patrick Steinberg (U13) und Martin Kastner (U12) mit uns in kurzen Interviews.
Hier das Interview mit Patrick Steinberg, das Interview mit Martin Kastner gibt es hier
Kurzsteckbrief
Name: Patrick Steinberg
Alter: 35
Familienstand: kurz vor verheiratet
Kinder: 1 Tochter (Hannah, 14 Monate alt)
Beruf: Sportmanager
Seit wann beim SCP: 2021
Funktion: Trainer U13
Lizenz: UEFA-A-Lizenz
Dem SCP ist im D- Jugendbereich bei den jüngsten Mannschaften wieder sein „Meisterstück“ gelungen. Sowohl die U12 in der Leistungs- als auch die U13 in der Bezirksliga konnte sich die Meisterschaft sichern. Mit welchen Erwartungen seid ihr in die Saison gegangen? War die Meisterschaft das erklärte Ziel?
In diesem Alter geht es vor allem um die Entwicklung der Kinder. Jeden Spieler über die Saison gesehen individuell besser zu machen und das Team fußballerisch weiterzuentwickeln, das waren unsere (Stephan & Patrick) Ziele. Das „gewinnen wollen“ kommt von ganz allein, sobald die Jungs auf dem Platz stehen.
Worauf achtet ihr, wenn ihr die Jungs das Jahr über begleitet? Schließlich bewegen sie sich schon in frühen Jahren auf hohem fußballerischem Niveau.
Die Jungs müssen schon einen gewissen Grad an Disziplin und eine hohe Eigenmotivation mitbringen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die Jungs in diesem Alter vor allem eines haben sollen, und zwar Spaß am Fußball. Man muss das in jeder Sekunde auf dem Platz sehen, dann haben wir Trainer es einfachen und können die Jungs gut weiterentwickeln.
Was sind fußballerische, aber auch pädagogische Inhalte, die ihr den Jungs vermitteln wollt?
Fußballerisch steht in diesem Alter vor allem die individualtaktischen Dinge, d.h. 1-1 offensiv und defensiv, Dribbling, Passspiel, Torabschlüsse und vor allem das Thema Beidfüßigkeit auf dem Plan. Im Verhalten auf und neben dem Platz sollen die Jungs stets mit Respekt auftreten, diszipliniert sein und einfach Lust und Spaß an der schönsten Sportart der Welt mitbringen.
Der SCP konkurriert in diesen Altersklassen in der Liga noch nicht mit den Leistungszentren aus Dortmund, Schalke, Bochum oder Essen. Trotzdem gibt es Vergleiche? Wo seht ihr die Jungadler im Vergleich zu den Leistungszentren?
Mit dem jetzigen U13 Jahrgang 2009 haben wir diverse Vergleiche mit den LZs gespielt. Wir haben sowohl Niederlagen (z.B. 1-3 gegen Schalke oder 1-6 gegen Bochum) hinnehmen müssen, aber auch Siege (z.B. 5-2 gegen Duisburg oder 5-1 gegen Osnabrück) feiern dürfen. Wir sind also konkurrenzfähig mit „den ganz Großen“.
Ihr seid beide schon jahrelang dabei: Wie seht ihr die Entwicklung im Allgemeinem im Verein?
Die Entwicklung im Verein und vor allem bei den Youngstars sehe ich als sehr positiv an. Obwohl die infrastrukturellen Voraussetzungen im Vergleich zu vielen LZs deutlich schlechter sind, wird mit viel ehrenamtlichem Engagement von Trainern, Teammanagern usw. richtig was auf die Beine gestellt. In allen Altersklassen sind wir konkurrenzfähig mit den LZs in NRW. Durch den Strukturprozess, der vor einem Jahr begonnen wurde, tut sich nun richtig was im Verein, was der Jugend hoffentlich weiter Aufschwung verleihen wird.
Was macht den SCP besonders und warum lohnt es sich, sich für ihn zu engagieren?
Hier wird zwar auf hohem Niveau Leistungsfußball gespielt, aber es fühlt sich alles trotzdem sehr familiär an. Die Trainerschaft ist überragend und jeder einzelne Spieler wird hier super betreut. Es macht einfach Spaß, sich für diesen Verein zu engagieren.
Wobei kann der Förderclub Preußen Münster e.V. dem SCP behilflich sein?
In allererster Linie kann er dem SCP dadurch behilflich sein, dass er in Münster und Umgebung Werbung für den Jugendfußball beim SCP macht und dadurch weiter an Aufmerksamkeit gewinnen kann. Durch diese Akquise seitens des FC ist es in Zukunft hoffentlich möglich, die Abläufe und Strukturen der Jugendfußballabteilung des SCP weiter zu professionalisieren.
Eure abschließenden Worte?
Ich finde es sehr mutig und gut, dass sich Leute gefunden haben, die den FC gegründet haben, um sich den Belangen der Youngstars beim SCP weiter anzunehmen und diese zu verbessern. Davon profitieren im Endeffekt alle Beteiligten (Trainer, Teammanger, Ehrenamtliche, Spieler) des SCP und zu guter Letzt auch die Stadt Münster.